Konzert

MECHELEN 1525

Am burgundischen Hof wird getanzt! Rund um Herzogin Margarete von Österreich (aus deren Besitz uns ein wertvolles Tanzbüchlein erhalten ist) tummelten sich einige der besten Musiker ihrer Zeit wie Pierre de la Rue. Die Alta capella spielt also auf für die Noblesse!

Ian Harrison (Zink)

Raffaella Bortolini (Schalmei)

Josué Meléndez Peláez (Zink)

Catherine Motuz (Posaune)

Mareike Greb (Tanz)

Hubert Hazebroucq (Tanz)

Samstag, 4. Oktober – 19:30

UT Connewitz

Wolfgang-Heinze-Str. 12A, 04277 Leipzig

Eintritt 18 € / ermäßigt 12 € / Soli 30 € zzgl. VVK-Gebühr

Ian Harrison

spielt Schalmei, Zink, Flageolett und historische Dudelsäcke und hat sich auf improvisierte und komponierte Musik des Mittelalters, der Renaissance und des Barock sowie auf historische Volksmusik spezialisiert. Er ist die eine Hälfte des Duos Poul Høxbro/Ian Harrison und Leiter des Ensemble Inventio. Er ist Mitglied mehrerer führender Ensembles, wie Sequentia (Leitung: Benjamin Bagby), Hirundo Maris (Leitung: Arianna Savall und Petter Johansen) und Candens Lilium (Leitung: Norbert Rodenkirchen). Von 1993 bis 2021 war er Co-Leiter des Mittelalter- und Renaissance-Bläserensembles Les haulz et les bas und von 2012 bis 2021 Co-Leiter von The Early Folk Band. Er unterrichtet Schalmei und alta capella an der Schola Cantorum Basiliensis in Basel, und historische Improvisation an den Musikhochschulen Frankfurt und Weimar.

Raffaella Bortolini

wuchs in Italien auf und kam nach einem Studium der Barockoboe nach Basel, um an der dortigen Schola Cantorum Schalmei und die Musik des Mittelalters und der Renaissance zu studieren. Derzeit befindet sie sich in einem Promotionsstudium an der Pariser Sorbonne.

Josué Meléndez Peláez

studierte an der Universität von Mexiko und gründete das erste Festival für Alte Musik Mexikos, wo er L’Orfeo von Claudio Monteverdi und viele andere Projekte dirigierte. 1997 zog er nach Den Haag wo er zwei Blockflöten-Diplome am Koninklijk Conservatorium abschloss. Von 2002 bis 2006 studierte er Zink an der Schola Cantorum Basiliensis bei Bruce Dickey. Seitdem arbeitet er als Zinkenist und Blockflötist weltweit in Konzerten und CD Aufnahmen mit führenden Ensembles der Alten Musik, wie Concerto Palatino, La Fenice, Les Cornets Noirs, Musica Fiata, Oltremontano, Nederlandse Bach Vereniging und mit renommierten Dirigenten wie Ton Koopman, Jordi Savall, Phillip Herreweghe, Paul van Nevel, Thomas Hengelbrock, Sigiswald Kuijken u.a. Josué Meléndez ist Spezialist für barocke Improvisation und unterrichtet an den Musikhochschulen in Trossingen, Bremen und Frankfurt.

Catherine Motuz

verfolgt eine aktive Karriere als Interpretin, Lehrerin und Gelehrte. Sie war Co-Direktorin des Ensembles La Rose des Vents in Montreal und ist ebenfalls Gründungsmitglied von I Fedeli. Sie trat als Solistin bei dem Midsommer Barock Festival in Kopenhagen sowie in Österreich und der Schweiz mit dem Countertenor Alex Potter auf. Catherine hat an der McGill University, der Université de Montréal, und dem Royal Conservatoire of the Hague unterrichtet und ist derzeit Dozentin für historische Posaune an der Schola Cantorum Basiliensis. Catherine Motuz stammt aus Ottawa, Canada, und studierte von 2004 bis 2011 Historische Posaune bei Charles Toet an der Schola Cantorum Basiliensis. Als Forscherin widmet sie sich in ihren Schwerpunkten der historischen Improvisationspädagogik und den Vorstellungen über den musikalischen Ausdruck und Ästhetik im 16. Jahrhundert.

Mareike Greb

ist freischaffende Tänzerin und Schauspielerin mit Wohnsitz in Leipzig. Nach einer Ballettausbildung begann sie bereits in ihrer Jugend sich der historischen Tanzkunst und Aufführungspraxis zu widmen und lernte neben ihrer Mitgliedschaft im Ensemble Tourdion (Saarland) u.a. bei Lieven Baert, Véronique Daniels, Markus Lehner, Barbara Sparti, Kaj Sylegard und Béatrice Massin.

Sie lehrt an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig und ist als Künstlerin national und international solo und in diversen Ensembles tätig.

2027 ist sie die neue Choreographin der Landshuter Hochzeit.

Seit ihrem Studium der Theaterwissenschaften, Musikwissenschaften und Komparatistik an der Universität Leipzig als Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes beschäftigt sie sich außerdem wissenschaftlich intensiv mit den Tänzen und der Musik vom Mittelalter bis zum Barock, rekonstruiert aus Historischen Quellen und verbindet Theorie und Bühnenpraxis zu einem fundierten, aber spannungsreichen Bühnenkonzept, das immer Kontakt zum Publikum sucht.

Als Choreographin war sie u.a. beim Lichtfest Leipzig, bei der ARD-Märchenserie „Sechs auf einen Streich“, der Kinderserie „Schloss Einstein“ und für diverse Bühnen, u.a. für die Sommerkomödie Erfurt tätig.

Hubert Hazebroucq

ist professioneller Tänzer, Choreograph und Lehrer, der sich seit 1998 auf historische Tänze spezialisiert hat. Er ist mit vielen Barock- und Renaissance-Tanzkompanien aufgetreten und war Assistent von Christine Bayle.
Er ist künstlerischer Leiter der Kompanie Les Corps Eloquents, die 2008 gegründet wurde und in vielen europäischen Ländern (Niederlande, Deutschland, England…) auftritt.

Als Choreograf wird er regelmäßig von Musikensembles eingeladen (u.a. Doulce Mémoire für ein Projekt über François den Ersten). Er ist auch ein unabhängiger Forscher und hat einen Master-Abschluss über Tanztechnik im 17. Jh. Er arbeitet mit akademischen Forschern zusammen und hat dreimal das Stipendium für die Forschung und das Repertoire vom Centre national de la Danse in Paris erhalten. Seit 2024 unterrichtet er historischen Tanz an der Schola Cantorum Basiliensis.


AlteMusik-JamSession (415Hz)

im Anschluss an das Konzert

Sessionmaster: Martin Erhardt

Open stage

Mit den AlteMusik-JamSessions schaffen wir ein Podium, bei dem kreative Köpfe aus ganz Europa in Leipzig unter einen Hut kommen. In Fortsetzung der Auftritte im Zimmermannschen Kaffeehaus von Telemann, Bach, Fasch, Pisendel und Co. wird in einer mit Jazz vergleichbaren Aufführungssituation, aber in barocker Stilistik improvisiert. Das Podium ist offen, jeder der möchte kann mitjammen.